10.18453/rosdok_id00000172
Büttner, Beatrice C.
Beatrice C.
Büttner
http://d-nb.info/gnd/1150523085
Tauer, Jan
Jan
Tauer
http://d-nb.info/gnd/1150523751
Göbel, Stefan
Stefan
Göbel
http://d-nb.info/gnd/135596262
Nerdinger, Friedemann W.
Friedemann W.
Nerdinger
http://d-nb.info/gnd/122030974
Lebenslanges Lernen und Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Rostock
Universität Rostock, Seniorprofessur für Wirtschafts- und Organisationspsychologie
2016
330 Economics
370 Education
2016
de
http://purl.uni-rostock.de/rosdok/id00000172
urn:nbn:de:gbv:28-rosdok_id00000172-4
Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, welche Probleme einem Engagement von ca. 90 % der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Universität Rostock sowie deren wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lebenslangen Lernen (LLL) und in der Wissenschaftlichen Weiterbildung möglicherweise entgegenstehen, liefert das vorliegende Arbeitspapier erste Erklärungsansätze. Insbesondere erweist sich der geringe Stellenwert der Wissenschaftlichen Weiterbildung an der Universität Rostock – aber vermutlich auch an den meisten anderen deutschen Universitäten – als problematisch, der sich einerseits darin zeigt, dass Landesregierung und Universitätsleitung die Einhaltung des Weiterbildungsauftrags nicht nachdrücklich einfordern und andererseits in der mangelnden Akzeptanz von Weiterbildung als Aufgabe von Professorinnen und Professoren. Aus deren Sicht sind dafür v.a. die beschränkten Ressourcen der Universität verantwortlich: neben Forschung und Lehre im grundständigen Studium lässt die knappe Ausstattung der Lehrstühle kaum zusätzliche Aktivitäten in der Wissenschaftlichen Weiterbildung zu. Überdies fehlen attraktive Anreize für ein Weiterbildungsengagement von Hochschullehrenden in der Weiterbildung. Dass trotz dieser wenig weiterbildungsförderlichen Umstände dennoch rund 10 % der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer in der Wissenschaftlichen Weiterbildung der Universität Rostock aktiv sind, ist sicher auch dem hohen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Bereichs zu verdanken. Wie die Untersuchung von Maaß et al. (2013) zeigte, entstehen neue weiterbildende Studiengänge und Zertifikatskurse i.d.R. erst durch die Initiative des Bereichs Wissenschaftliche Weiterbildung und die kontinuierliche Begleitung des Entstehungsprozesses.