Universität Rostock, 2007
https://doi.org/10.18453/rosdok_id00000422
Abstract: Die Frühgeburtlichkeit bedingt den Hauptanteil der intra-/ postnatalen Mortalität und frühen/späten Morbidität. Häufig in Folge einer Scheidenmilieustörung mit aufsteigender Genitalinfektion. Durch orale Zufuhr probiotischer Keime und Stabilisierung des Vaginalmilieus wäre ein positiver Therapieeffekt bei drohender Frühgeburt möglich. Sichtbar in Verlängerung der Tragzeit und Senkung der Frühgeburtenrate. 71 Schwangere erhielten neben dem Standardmanagement bis zur 37. SSW das Präparat/Placebo. Es zeigte sich für die Verumgruppe eine Tragzeitverlängerungstendenz ohne Signifikanz. Die Frühgeburtlichkeit war in beiden Gruppen gleich. Bei fast 40% der Frauen war die physiolog. Vaginalflora vermindert. Ein vaginaler Keimnachweis einhergehend mit pH-Erhöhung führte zum signifikanten Anstieg der Frühgeburtenrate und erhöhter Mortalität. Ein früher, evtl. prophylaktischer Einsatz von BB und LB scheint vielversprechend.
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