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Jens Tränckner

Bewirtschaftung und Behandlung von Niederschlagswasser : Umsetzung des DWA-A 102 und flankierender Regelwerke in der Praxis : 13. Rostocker Abwassertagung am 7. November 2023 an der Universität Rostock : Tagungsband

Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Professur Wasserwirtschaft, 2023

https://doi.org/10.18453/rosdok_id00004432

Abstract: Die Notwendigkeit einer nachhaltigen und gewässerschonenden Bewirtschaftung von Regenwetterabflüssen ist ein zentrales Thema der Siedlungswasserwirtschaft. Mit der Einführung des DWA-Regelwerks A/M 102 werden klare Anforderungen an einen naturnahen Wasserhaushalt, die stoffliche Behandlung und die immissionsorientierte Bewertung von Einleitungen formuliert. Diese Anforderungen werden flankiert durch passgenaue Arbeits- und Merkblätter für den Entwurf und Betrieb von Anlagen zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung und zentralen stofflichen Behandlung. Damit einher gehen auch bisher ungewohnte und durchaus ambitionierte Bewertungs-verfahren. Dies führt in der gesamten Branche für viel Bewegung, aber auch Unsicherheit in der konkreten Umsetzung. Zu diskutieren sind nicht nur methodische Fragen bei der Anwendung und die konkrete technische Implementierung, sondern auch der Umgang mit bestehenden Wasserrechten, eine strukturierte Priorisierung im Sinne eines praktischen Gewässerschutzes sowie Fragen der Betriebsführung, Kostenverteilung und vieles mehr. Niederschlagswassermanagement ist auch nicht begrenzt auf den Siedlungsbereich. Außerhalb von Siedlungen steht in unserer Region vor allem das Niederschlagswasser von Verkehrswegen und Landwirtschaftsbetrieben im Fokus. Welche Vorgaben und Möglichkeiten einer gewässerschonenden Bewirtschaftung gibt es hier? Und wie lässt sich das gewässerübergreifend zusammenführen? Ziel der Veranstaltung ist deshalb die Darstellung und Diskussion weitreichender Konsequenzen der neuen Regelwerke für Planung, Betrieb und wasserrechtliche Verwaltung. Ausgehend von einer fundierten Vorstellung durch die federführenden Autoren werden Möglichkeiten und Werkzeuge für eine strukturierte Umsetzung aufgezeigt. Erfahrungsberichte und gelungene Praxisbeispiele illustrieren die erforderliche Kooperation verschiedener Aufgabenträger und Behörden sowie die damit einhergehenden Potenziale. Gleichzeitig werden Unklarheiten, Unterstützungsbedarfe, Regelungslücken aus Sicht der Praxis angesprochen.

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