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Benjamin Strohner

Schulische Studienorientierung verbessert die Abschlussquote im Hochschulstudium : zeitvergleichende Tests für Mecklenburg-Vorpommern

Universität Rostock, Institut für Berufspädagogik, 28.04.2025

https://doi.org/10.18453/rosdok_id00004768

Abstract: Hohe Studienabbrecherquoten stellen eine drängende Herausforderung für den Einzelnen und die Gesellschaft dar. Studienorientierung sollte dem einzelnen Studieninteressierten bei einer guten und dauerhaften Studienwahl helfen und so die Abschlussquote erhöhen. Diese Untersuchung geht der Frage nach, ob durch Studienorientierung eine Erhöhung der Abschlussquote im Hochschulstudium tatsächlich eintritt. Dazu wird die mittlere Höhe der Studienabschlussquote in Mecklenburg-Vorpommern von 1996 bis 2023 vergleichend zwischen Phasen verschiedener Studienorientierung getestet. Die Studienorientierung wird dabei durch sieben Maßnahmen (Schülerbetriebspraktikum, Berufswahlpass, Wahlpflichtfach Studienorientierung in Klasse 10, Berufswahlsiegel, modularisierte Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM), „Mission ICH“ und BO als Grundkurs in der gymnasialen Oberstufe) an allgemeinbildenden Schulen repräsentiert. Die zeitvergleichenden Tests der mittleren Höhe der Studienabschlussquote zeigen leichte Erhöhungen der Abschlussquote bei drei Maßnahmen und eine umfangreiche und signifikante Erhöhung der Abschlussquote bei der Maßnahme Schülerbetriebspraktikum. Eine nach Hochschularten aufgegliederte Analyse spezifiziert diese positive Wirkung genauer. Zur Erhöhung der Abschlussquote im Hochschulstudium sollte die Bildungspolitik die Studienorientierung weiter gezielt betreiben und damit die menschliche Entwicklung des Einzelnen und der Gesellschaft befördern.

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